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Sandra Ahrens
Landesvorsitzende |
CDU-Frauen
sprechen sich für gesetzliche Regelung zum Kopftuch aus
Auf dem Landesdelegiertentag der Frauen Union der CDU hat
die Frauen Union am vergangenen Samstag in Bremerhaven
einstimmig eine gesetzliche Regelung zum Kopftuch in
Schulen und öffentlichen Erziehungseinrichtungen gefordert.
Die Delegierten wählten die Bürgerschaftsabgeordnete Sandra
Ahrens zur neuen Vorsitzenden.
Ein klares Nein zum Kopftuch in Bremer Schulen - so könnte
das Resümee des Landesdelegiertentages der Frauen Union
(FU) ausfallen. Nach den einleitenden Grußworten des
Bundestagsabgeordneten Bernd Neumann, des Vizepräsidenten
der Bremischen Bürgerschaft, Bernd Ravens MdBB, sowie des
CDU-Fraktionsvorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung,
Paul Bödeker, folgte ein Vortrag von Lisa Kargoscha
(stellv. Stadtverordnetenvorsteherin) zu den Auswirkungen
der Hartz-Reformen gerade im Bereich der Frauen.
Danach sorgte die Wahl der Landesvorsitzenden für einige
Überraschungen. Dabei gingen gleich zwei Frauen als
Siegerinnen hervor. Die Bürgerschaftsabgeordnete Sandra
Ahrens konnte das Rennen um den Landesvorsitz klar für sich
entscheiden: Mit 56 zu 28 Stimmen ist sie die neue
Vorsitzende des Landesverbandes und wird die Bremer Frauen
Union durch die nächsten zwei Jahre führen. Gegenkandidatin
war Andrea Herrmann, die bereits im Landesvorstand
mitgearbeitet hatte. Beide wollen weiterhin gemeinsam für
die CDU-Frauen arbeiten. So sprach sich die neu gewählte
Landesvorsitzende für Andrea Herrmann als Stellvertreterin
aus. Sie wird den Landesvorstand in den nächsten 2 Jahren
zusammen mit der Bremerhavenerin Dietlind Schnaars als
Stellvertreterin verstärken. Als weitere Mitglieder wurden
neben Kultur-Staatsrätin Elisabeth Motschmann auch Bettina
Hornhues, Marina Kargoscha, Gisela Rabeler, Barbara
Schmidt-Hoppe, Sigrid Speckert, Johanna Thode und Irene von
Twistern in den Landesvorstand gewählt.
Die bisherige Landesvorsitzende und
Bürgerschaftsabgeordnete Annedore Windler hatte aus
persönlichen Gründen auf eine erneute Kandidatur
verzichtet.
Bei den Anträgen waren sich die Delegierten einig.
Einstimmig stimmten sie für den Antrag des
Landesvorstandes, der eine gesetzliche Regelung zum
Kopftuch in Schulen und allen öffentlichen
Erziehungseinrichtungen verlangt. „Die islamistischen
Kräfte werden alleine durch die Präsenz von
kopftuchtragenden Lehrerinnen im Staatsdienst eine
unvergleichlich größere Möglichkeit bekommen, die
muslimischen Mädchen und ihre Eltern unter Druck zu setzen.
Damit wird ihre Entscheidungsfreiheit erheblich eingeengt,
ein nicht gewolltes Kopftuch abzulegen und dieses auch
gegen Widerstand in der eigenen Familie durchzusetzen“,
sagte Sandra Ahrens in der Antragsbegründung und erhielt
dafür die volle Zustimmung der CDU-Frauen.
Zum Schluss der Veranstaltung bedankte sich die neue
Vorsitzende bei den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern
ausdrücklich für die geleistete Arbeit der vergangenen
Jahre. |